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BBK Nr. 14 vom Seite 661

Nachhaltigkeit: Bewertung von Investitionen

Kombination der Kapital- und Punktwertmethode – Mit Excel-Arbeitshilfe

Jörgen Erichsen

Immer mehr Unternehmen möchten Nachhaltigkeitsaspekte bei Investitionsentscheidungen berücksichtigen. Um zu überprüfen, ob sich z. B. der Ersatz einer Altanlage gelohnt hat, sollten Unternehmen systematisch Nachbetrachtungen vornehmen. Zur Nachbetrachtung der monetären Aspekte eignet sich bspw. die Kapitalwertmethode. Beim Einsatz des dynamischen Bewertungsverfahrens ist der Arbeitsaufwand höher als bei statischen Verfahren. Daher lohnt sich die Anwendung nur bei größeren Volumina. Eine klassische Möglichkeit, nicht nur monetäre Aspekte abzubilden, ist die Anwendung der Punktwertmethode – daher kann diese zur Abrundung der Bewertung zusätzlich angewendet werden. In dem Beitrag wird die umfassende Bewertung mittels Kapital- und Punktwertmethode dargestellt.

Erichsen, Nachhaltigkeit: Nachbetrachtung und Erfolgsmessung einer Maßnahme mit statischer oder dynamischer Analyse, Berechnungsprogramm NWB JAAAJ-58645

I. Gründe nachhaltiger Aktivitäten

[i]Finanzielle und nichtfinanzielle ZieleDie Gründe für nachhaltige Investitionen liegen bei Unternehmen in finanziellen aber auch nichtfinanziellen Zielen wie z. B. Umweltaspekten. Um festzustellen, ob diese Ziele erreicht wurden oder erreicht werden können, sollten zum einen die monetären Ergebnisse bewertet werden, etwa eine Erhöhung der Produktionsmenge bzw. des Umsatzes bei geringerem Material- und Energieverbrauch. Zum anderen ist es wichtig, auch nichtmonetäre Ziele wie z. B. Umweltaspekte, Imageverbesserung oder die Verbesserung der Beziehung zu Geschäftspartnern in eine Bewertung einzubinden.

II. Nachbetrachtung zur Überprüfung der Zielerreichung vornehmen

[i]Umfassende Bewertung mit Kapital- und PunktwertmethodeFür Unternehmen stellt sich die Frage, wie sie bei großen Vorhaben planen und prüfen können, ob sie ihre Ziele erreicht haben. Würde man lediglich die monetären AspekteS. 662 berücksichtigen, ließen sich Ergebnisse meist relativ einfach ermitteln, indem z. B. die Kapitalwertmethode angewendet wird. Für eine umfängliche Bewertung, bei der auch nichtmonetäre Faktoren wie Image oder Mitarbeiterbindung eingebunden werden, hat es sich bewährt, zusätzlich die Punktwertmethode zu nutzen.

Beim Einsatz dynamischer Bewertungsverfahren, hier die Kapitalwertmethode, ist der Arbeitsaufwand allerdings höher als bei statischen Verfahren. Daher lohnt sich die Anwendung nur bei größeren Volumina. Faustregel: ab ca. 1 bis 1,5 Mio. €.