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PiR Nr. 7 vom Seite 205

Bilanzierung von Power Purchase Agreements im Spannungsverhältnis zu IFRS 9

Status quo und geplante Änderungen durch ED/2024/3

Jana Michel

Decken Unternehmen ihren Energiebedarf aus erneuerbaren Energiequellen, befinden sie sich zunehmend in einem Spannungsverhältnis zwischen nachhaltigem Handeln und gewünschter bilanzieller Abbildung derartiger Energielieferverträge, da der Nachweis der Anwendbarkeit der in IFRS 9 geregelten own use-Kriterien nicht immer in ausreichendem Maße gelingt. Der IASB hat daher jüngst ED/2024/3 mit Klarstellungen zur Anwendbarkeit der own use exemption veröffentlicht. Der Beitrag fasst den Status quo bei der Bilanzierung von Power Purchase Agreements zusammen und gibt Einblick in die vom IASB neu vorgeschlagenen Kriterien nach denen unbeabsichtigte Über- oder Unterkapazitäten aus naturgemäßen Schwankungen der Produktionsmenge nicht zwangsläufig zu einem Ausschluss der own use exemption führen müssen.

Kernaussagen
  • Naturgemäße Schwankungen der aus Wind- oder Solarenergie kontrahierten Strommenge aus physischen Power Purchase Agreements (PPA) können zu temporären Über- oder Unterdeckungen zwischen Strombedarf und Stromlieferung beim Abnehmer führen. Die dadurch möglicherweise nicht ausreichende Nachweisbarkeit des Eigenbedarfs kann zur Nichtanwendbarkeit der own use ...

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