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StuB Nr. 13 vom Seite 521

Ausweis eines Veräußerungsverlusts aus Ein-Objekt-Tochterunternehmen im Konzern

WP/StB Dr. Norbert Lüdenbach

I. Sachverhalt

Die im Immobiliensektor tätige MU ist zu jeweils 100 % an diversen Ein-Objekt-Gesellschaften beteiligt, u. a. an den Tochterunternehmen TU-A und TU-B. Beide TU halten Entwicklungsgrundstücke, die bebaut und anschließend vermietet werden sollten. Aus Sicht der TU sind bisher nur Anschaffungs- und Anschaffungsnebenkosten für das jeweilige Grundstück angefallen. MU hat die Gesellschaften erworben, als diese schon die Grundstücke hielten, und dabei für die Beteiligungen einen Kaufpreis deutlich über den Anschaffungskosten der Grundstücke gezahlt. Mit den daraus abgeleiteten beizulegenden Zeitwerten sind die Grundstücke im Konzernabschluss der MU erstkonsolidiert worden. Wegen unerwarteter nachteiliger Entwicklungen erweisen sich die ursprünglichen Pläne für die Verwertung der Grundstücke nicht mehr als realistisch und die gezahlten Kaufpreise für die Beteiligungen als nicht mehr werthaltig. Die MU beschließt deshalb, die beiden Gesellschaften abzustoßen. Im Dezember werden entsprechende Anteilskaufverträge abgeschlossen. Der dingliche Übergang der Anteile erfolgt für TU-A am , für TU-B am .

Im Hinblick auf kreditvertragliche Bedingungen ( covenants), die Mindestanforderungen an das EBITDA enthalten, möchte MU die Verluste aus den Grundstücken im Konzernabschluss als außerplanmäßige Abschreibungen und nicht als Entkonsolidierungsverlust ausweisen.

II. Fragestellung

Ist der von MU angestrebte Ausweis zulässig?