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IWB Nr. 9 vom Seite 384

Die Übertragbarkeit von Tax Credits in den USA

Tax Credits als Mittel der Investitionsförderung in erneuerbare Energien

Andreas Maywald

Durch den Inflation Reduction Act (IRA) v.  haben die USA ein globales Ausrufezeichen in Sachen staatlicher Förderung der Energiewende gesetzt. Neben Reformen bei der Unternehmensbesteuerung und einer stärkeren Regulierung bei der Preisbildung von Pharmazeutika bildet die Subventionierung und Förderung von erneuerbaren Energien den Schwerpunkt des Gesetzes; von den ca. 725 Seiten Gesetzestext geht es auf ca. 300 Seiten um die Förderung von erneuerbarer Energie und den dazugehörigen Subventionen. Die Förderung der Energiewende findet weitgehend durch Tax Credits statt, d. h. Anrechnungsguthaben auf die Steuerschuld des jeweiligen Investors. Um die Attraktivität der Förderung zu steigern, können die Tax Credits veräußert werden. Dies ist immer dann von Vorteil, wenn der eigentliche Investor das steuerliche Anrechnungsguthaben nicht nutzen kann oder nicht warten will, bis das Anrechnungsguthaben in seiner Steuererklärung geltend gemacht werden kann.

Kernaussagen
  • Die Energiewende in den USA hat durch den Inflation Reduction Act aus dem Jahr 2022 und die großzügige Subventionierung durch Tax Credits für Förderprojekte einen gewaltigen Schub erhalten.

  • Die Übertragbarkeit von Tax Credits auf außenstehende Investoren hat dabei zu einem neuen Milliardenmarkt in den USA geführt.

  • Die Übertragung von Tax Credits bedarf einer sorgfältigen Analyse und einer Due Diligence ähnlich einem Unternehmenskauf. Investoren sollten Chancen und Risiken dabei genau abwägen.