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NWB Nr. 18 vom Seite 1253

Update zur Thesaurierungsbegünstigung des § 34a EStG

Implikationen aus dem Wachstumschancengesetz

Sergej Müller

[i]Bäuml/Müller in Kanzler/Kraft/Bäuml/Marx/Hechtner/Geserich, Einkommensteuergesetz Kommentar, 9. Aufl. 2024, § 34aDie Bestrebungen nach einer rechtsformneutralen Besteuerung sind bereits auf die sog. Brühler Empfehlungen aus den späten 1990er Jahren zurückzuführen. Das heutige Optionsmodell des § 1a KStG wurde damals als „Modell 1“ der Brühler Empfehlungen entwickelt. Die Thesaurierungsbegünstigung des § 34a EStG wurde seinerzeit als „Modell 2“ favorisiert und letztlich mit der Unternehmensteuerreform 2008 umgesetzt. In der steuerlichen Beratungspraxis spielt die Thesaurierungsbegünstigung eine mitunter bedeutende Rolle, jedoch sind ihr auch Fallstricke im Hinblick auf die nicht vollständige Thesaurierungsmöglichkeit gegenüber kapitalistischen Strukturen inhärent. Gemäß Regierungsentwurf v.  soll mit dem Gesetz zur Stärkung von Wachstumschancen, Investitionen und Innovation sowie Steuervereinfachung und Steuerfairness (Wachstumschancengesetz) die steuerliche Belastung nicht entnommener Gewinne von Personenunternehmen vermindert, die Eigenkapitalbildung verbessert und Gestaltungsvarianten, die der Zielsetzung der Thesaurierungsbegünstigung des § 34a EStG entgegenlaufen, entgegengetreten werden (BT-Drucks. 20/8628 S. 125). Mithi...