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IWB Nr. 8 vom

Steuerliche Behandlung von Finanzinstrumenten nach der Zinswende - Teil 1

Christian Ebner

Die Zinswende hat vor zwei Jahren die lang erhoffte Normalisierung der Geldpolitik gebracht. Sie war induziert durch eine rasante Inflation, welche die Notenbanken, insbesondere die US-amerikanische Federal Reserve und die Europäische Zentralbank, zu deutlichen Zinsschritten zwangen.

I. Dynamisches Zinsumfeld

Was als temporäre geldpolitische Maßnahme gedacht war, um das Bankensystem zu stabilisieren und die Konjunktur zu stimulieren, wurde über ein Jahrzehnt zum Dauerzustand. Vordergründig können sich Sparer nach der Niedrig- und Nullzinsphase nun wieder über nennenswerte Zinsen freuen. Dasselbe gilt für Versicherungen, die einem stetigen Anlagedruck unterliegen.

Allerdings blieb der Wehrmutstropfen negativer Realverzinsung, die sich erst jüngst Dank niedrigerer Inflationsraten in eine positive Richtung dreht. Zusätzlich führte die Wende zu Verwerfungen in nahezu allen wirtschaftlichen Bereichen. Unternehmen mit Finanzierungsbedarf stehen unter Druck oder wurden insolvent, Immobilienmärkte litten unter verschärften Kreditprüfungen und manche Banken mussten schließen.

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