Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
IWB Nr. 5 vom Seite 3

Konjunkturprognosen deutscher Forschungsinstitute – Konsequenzen der jüngsten Anpassungen nach unten für die Verrechnungspreispraxis

Dr. Björn Heidecke und Laura Watermann

S. 4

I. Hintergrund

Zahlreiche Wirtschaftsforschungsinstitute haben Ende 2023 ihre Wachstumsprognosen für Deutschland abgegeben. Einige Institute, z. B. das Münchener IFO-Institut und das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW), passten frühere Vorhersagen für 2024 und 2025 sogar nach unten an. [i]Magere Aussichten für die deutsche Wirtschaft – Konjunktur erholt sich langsamer als erwartetDie aktuellen Prognosen sind in Abbbildung 1 dargestellt. Die Daten für 2023 sind Ist-Werte mit Ausnahme der Prognose für das vierte Quartal. Zwar sagen fast alle Forschungsinstitute für 2024 und 2025 zumindest ein schwaches Wachstum vorher. Die Wachstumsprognosen übersteigen jedoch in keinem Fall 1,5 % und liegen im Schnitt auch unter dem durchschnittlichen für den Euroraum erwarteten Wachstum. Gründe dafür sind neben der durch die Haushaltsdebatte im deutschen Bundestag verursachte Unsicherheit auch dadurch größer werdende Lücken in öffentlichen Investitionen, das allgemeine Zinsumfeld sowie generelle Schwierigkeiten des deutschen Exportmodells im Kontext internationaler Krisen und schwächelndes globales Wachstum. [i]Globale Krisen, schleppende Auslandsnachfrage und das Zinsumfeld bringen die deutsche Wirtschaft ins StockenDies schlägt sich auch in den vorhergesagten Wachstumsbeiträgen einzelner Wirtschaftsbereiche zur Bruttowertschöpfung nieder, wie Abbildung 2 z...