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SteuerStud Nr. 4 vom Seite 251

Reihengeschäfte nach § 3 Abs. 6a UStG

Grundlagen in 17 prüfungs- und praxisrelevanten Fällen zzgl. Mini-Klausur

Philip Nürnberg

Eines der gefürchtetsten Themen im umsatzsteuerlichen Teil der schriftlichen StB-Prüfung ist das Reihengeschäft nach § 3 Abs. 6a UStG, das viele Teilnehmende – zu Recht – mit erheblichen steuerrechtlichen Problemen verbinden. Hierbei wird jedoch häufig übersehen, dass auch das Reihengeschäft mit seinen steuerrechtlichen Problemen einer klaren und strukturieren Systematik folgt. Der Schlüssel zum Erfolg ist daher das Verständnis und die Verinnerlichung dieser Systematik! Hierbei unterstützt Sie die nachfolgende Fallstudie. Sie veranschaulicht die Systematik anhand von 17 prüfungs- und praxisrelevanten Fällen. Anschließend vermittelt eine „Mini-Klausur“ die Gesamtzusammenhänge i. R. dieses Themenschwerpunkts.

Diese Fallstudie wird ergänzt durch eine Übungsklausur aus dem Umsatzsteuerrecht des Autors, SteuerStud 4/2024 S. 263, NWB VAAAJ-59639.

I. Einführung

Ein Reihengeschäft liegt gem. § 3 Abs. 6a Satz 1 UStG vor, wenn

  • mind. drei beteiligte Personen, wovon mind. zwei Unternehmer sind,

  • über denselben Gegenstand Umsatzgeschäfte abschließen und

  • dieser Gegenstand der Lieferung unmittelbar vom ersten Unternehmer an den letzten Abnehmer durch Beförderung oder Versendung gelangt.

Nach § 3 Abs. 6a Satz 1 UStG kann sodann nur...