Das Regulierungsumfeld der Nachhaltigkeitsberichterstattung ist durch eine hohe Dynamik gekennzeichnet, die sich in aktuellen Harmonisierungs- und Konsolidierungsbestrebungen sowie einer hohen Frequenz erarbeiteter Standardentwürfe widerspiegelt. Es stellt sich die Frage nach der Eignung bestehender und sich entwickelnder Regulierungsvorschläge. In diesem Problemkontext untersucht der vorliegende Beitrag, was Nachhaltigkeitsberichterstattung in ihrem Wesen strukturell und damit konzeptionell kennzeichnet. Hierfür wird auf das bilanztheoretisch fundierte Strukturwissen über die zweckadäquate Konstruktion der traditionellen Finanzberichterstattung zurückgegriffen und als rahmengebender theoretischer Ansatz auf den Kontext der Nachhaltigkeitsberichterstattung übertragen. Damit wird die Konstruktionsstruktur einer Nachhaltigkeitsberichterstattung mittels Identifikation und Systematisierung ihrer Konstruktionsebenen sowie Identifizierung und Analyse ihrer zentralen Gestaltungsparameter geklärt. Dabei dienen Erkenntnisse von im Nachhaltigkeitskontext einschlägigen Theorien – der Agentur-, Legitimations- und Stakeholdertheorie – der inhaltlichen Konkretisierung, insbesondere um die Ausges...