BFH, Urteil v. 28.04.1993 - I R 123/91

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BFH Urteil v. 28.04.1993 - I R 123/91 BStBl 1994 II S. 147

Gesetze: AO 1977 §§ 130, 131, 218 Abs. 2

Streitigkeiten über die Verwirklichung von Ansprüchen aus dem Steuerschuldverhältnis sind durch Abrechnungsbescheid gem. § 218 Abs. 2 Satz 1 AO zu entscheiden. Keine Bindung an eine vorangegangene Anrechnungsverfügung

Leitsatz

Streitigkeiten über die Verwirklichung von Ansprüchen aus dem Steuerschuldverhältnis müssen die Finanzbehörden durch Abrechnungsbescheid gemäß § 218 Abs. 2 Satz 1 AO 1977 entscheiden. § 218 Abs. 2 AO 1977 enthält eine gegenüber §§ 130, 131 AO 1977 vorgreifliche Sonderregelung. Beim Erlaß eines Abrechnungsbescheids besteht keine Bindung an die Anrechnungsverfügungen.

Tatbestand

Auf diese Entscheidung wird Bezug genommen in folgenden Verwaltungsanweisungen:
BayLfSt 17.11.2014 - S 0450
BayLfSt 22.9.2005 - S 0450
FinMin Thüringen, 11.1.1996 - S 0351 A
BMF 22.12.1994 - S 0062

Auf diese Entscheidung wird Bezug genommen in folgenden Gerichtsentscheidungen:
BFH 11.2.2021 - VI R 37/18
FG Düsseldorf 12.12.2016 - 6 K 1544/11 K,AO
FG Niedersachsen 7.3.2013 - 11 K 62/12
FG Nürnberg 28.1.2009 - V 176/2006
FG Hamburg 31.1.2008 - 3 K 124/07
FG Niedersachsen 13.7.2006 - 11 K 12314/02
BFH 2.2.2006 - VII B 160/05
FG Berlin 27.5.2002 - 8 K 8592/99
FG München 17.12.2001 - 13 K 1533/01
FG Hamburg 8.10.2001 - III 164/01
BFH 16.3.2001 - IV B 17/00
FG Hamburg 20.1.2000 - II 374/99
FG Düsseldorf 11.1.2000 - 6 K 6281/99 AO
BFH 31.8.1999 - VIII R 23/98
BFH 12.8.1999 - VII R 92/98
BFH 18.6.1993 - VI R 67/90

Fundstelle(n):
BStBl 1994 II Seite 147
BFH/NV 1993 S. 53 Nr. 9
HAAAA-94722

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Streitigkeiten über die Verwirklichung von Ansprüchen aus dem Steuerschuldverhältnis sind durch Abrechnungsbescheid gem. § 218 Abs. 2 Satz 1 AO zu entscheiden. Keine Bindung an eine vorangegangene Anrechnungsverfügung

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