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Steuerliche Optimierung des Wertpapierverkaufs
Maximale Erträge aus ETFs zur Altersvorsorge
Vermögen entwickelt sich über den Lebensverlauf eines Investors unterschiedlich. Steht in der beruflich aktiven Phase der Aufbau im Mittelpunkt, erfolgt in Zeiten des Ruhestands ein Rückgang aufgrund der Finanzierung des Lebensstandards. Einen Weg der steuerlichen Optimierung zeigt der folgende Beitrag auf.
Selbständige tragen Verantwortung für ihre Altersvorsorge.
Die Ansparung über ETFs ist die populärste Form der Vermögensbildung.
Die richtige Strategie beim Verkauf reduziert die Steuerbelastung.
I. Produktauswahl und Besteuerung
Jeder Berater kennt die Problematik konkreter Anlageempfehlungen. Dennoch können gewisse, allgemeine Hinweise gegeben werden. Alle Szenarien weisen darauf hin, dass allen kurzfristigen Verlusten zum Trotz Aktien langfristig die höchste Rentabilität aufweisen und eine möglichst breite, passive Auswahl mittels eines ETF der aktiven Auswahl einzelner Papiere auf längere Zeit ebenfalls überlegen ist. Entsprechend stellen ETFs insbesondere auf dem Weltaktienindex ein zunehmend populäres Produkt des Vermögensaufbaus dar, eine Thesaurierung der Gewinne erhöht die Rentabilität weiter.
Häufig wird in der aktiven Berufsphase Vermögen geschaffen, um im späteren Ruhestand aufgebraucht zu werden. Dies ist oft verbunden mit der Verlagerung von risikoreichen Aktieninvestments auf sichere, festverzinsliche Wertpapiere. Die Ausschüttungen von Wertpapieren reichen nicht immer zur Sicherung des Lebensunterhalts aus, teilweise soll auch die nachfolgende Generation unterstützt und/oder der Vermögensübertrag steuerlich optimal gestaltet werden, weshalb der Verkauf von Wertpapieren Teil der Altersvorsorge ist.
Beim Verkauf von Wertpapieren sind Gewinne als Differenz zwischen Kauf- und Verkaufspreis entsprechend zu versteuern. Es gilt das „First in, first out“(FIFO)-Prinzip. Die Anteile, die zuerst gekauft wurden, werden wieder zuerst verkauft. Mit alten Anteilen wurden bei einer grundsätzlich positiven Entwicklung die größten Gewinne erzielt, weil diese am längsten gehalten wurden. Dass höhere Gewinne zu höheren Steuern führen, bedarf nicht der weiteren Erläuterung.
Mit steigendem Zinsniveau gewinnt die steuerliche Vorabpauschale an Bedeutung. Diese ist jedoch nicht entscheidungsrelevant, da die Belastung des jeweiligen Anteils unabhängig von Erwerbszeitpunkt bzw. Performance anfällt.