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NWB-EV Nr. 12 vom Seite 384

Nachfolgeplanung mittels Nießbrauchdepot

Ein Mittel zur optimalen schenkungsteuerlichen Planung

Matthias Borgmeier und Johannes Möhrer

Die Partizipation der nachfolgenden Generation an dem aufgebauten Vermögen löst häufig Unsicherheiten in der Mandantschaft aus. Es besteht zwar der Wunsch, die nachfolgende Generation schrittweise an das Vermögen heranzuführen und hiermit bereits frühzeitig zu beginnen, um schenkungsteuerliche Freibeträge bestenfalls noch mehrfach ausnutzen zu können. Gleichzeitig wird jedoch teilweise eine weitere Partizipation an dem Vermögen gewünscht, insbesondere vor dem Hintergrund der Kontrolle über das Vermögen. Die Lösung des Problems kann in der Übertragung eines Nießbrauchdepots liegen.

Kernaussagen
  • Die Übertragung eines Nießbrauchdepots kann kurzfristig erfolgen.

  • Die Ermittlung des Kapitalwertes birgt einige Fallstricke.

  • Der Aufbau eines optimalen Portfolios kann in Zusammenarbeit mit der Bank und dem Steuerberater erfolgen.

I. Nießbrauchdepot als Gestaltungsmittel zur optimierten Nachfolgeplanung

Das Nießbrauchdepot ermöglicht die gewinnbringende Kapitalanlage in verschiedene Anlageklassen, wie Aktien und Anleihen, aber auch mittelbar z. B. in Immobilien. Es handelt sich mithin um einen gebündelten Vermögensgegenstand, der eine breite Diversifizierung bieten kann. Durch die Einrichtung eines...