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GK Nr. 10 vom Seite 24

Benachteiligung und Neid

Rolf Leicher

Julian wird vom Chef bevorzugt, seine Meinung findet besondere Beachtung und er setzt sich immer durch. Seine Kollegen fühlen sich benachteiligt. Warum wird er bevorzugt? Hat er einen besonderen Draht zur Führungsebene? Julian spürt es, das Team zeigt ihm die kalte Schulter, in der Kaffeepause fühlt er sich sogar isoliert.

Die Pflicht des Arbeitgebers

Gleichberechtigte Behandlung ist oberste Pflicht des Arbeitgebers und Vorgesetzten. Nach den Regeln der Gleichbehandlung sollte der Vorgesetzte beispielsweise den Fehler eines langjährigen Mitarbeiters genauso kritisieren wie den Fehler eines jüngeren Kollegen. Nach dem AGG (Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz) ist jede Art der Benachteiligung von Beschäftigten unzulässig (§ 7 Abs. 1 AGG).

Die Abhängigkeit des Betriebs von einem bestimmten Mitarbeiter kann zur Besserstellung des Betreffenden führen, also zu einer Bevorzugung. Dem Team gefällt das nicht, es kann Neid aufkommen. Ungleiche Behandlung kann man jedoch nicht automatisch mit einer Diskriminierung gleichsetzen.

Ein bevorzugter Mitarbeiter wird nicht nur beneidet, sondern er kann auch ein Vorbild für seine Kollegen sein, die sich anstrengen, um vom Vorgesetzen Anerkennung zu erhalten. In einer soz...

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