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IWB Nr. 16 vom Seite 646

Nennkapitalrückzahlung ausländischer Gesellschaften

Wesentliche Änderungen der grenzüberschreitenden Nennkapitalrückzahlung zum 1.1.2023

Maximilian Trappmann

Nennkapitalrückzahlungen gehen beim Anteilseigner regelmäßig mit der Erwartung einher, dass sie auf der Ebene der Anteilseigner steuerneutral sind. Durch das Jahressteuergesetz 2022 gelten seit dem für Nennkapitalrückzahlungen ausländischer Kapitalgesellschaften an inländische Anteilseigner (sog. Outbound-Konstellation) neue Regelungen, die diese Erwartung prinzipiell bestätigen, jedoch einige rechtliche Hürden mit sich bringen. Die Nichtbeachtung der verfahrens- und materiell-rechtlichen Regelungen führt beim inländischen Anteilseigner zu einer Umqualifizierung der Bezüge in steuerpflichtige Kapitaleinkünfte. Die Finanzverwaltung änderte zudem nur wenige Monate vor der Gesetzesänderung ihre bisherige Auffassung zur Nennkapitalrückzahlung und zur Einlagenrückgewähr ausländischer Gesellschaften. Der folgende Beitrag stellt die durch das Jahressteuergesetz 2022 in Kraft getretenen Änderungen bei Nennkapitalrückzahlungen ausländischer Gesellschaften und deren Auswirkung für inländische Anteilseigner dar. Daneben wird auf die geänderte Rechtsauffassung der Finanzverwaltung zur Rechtslage vor dem Jahr 2023 eingegangen.

Kernaussagen
  • Durch das Jahr...