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IWB Nr. 15 vom Seite 599

Aktuelle Praxisfragen zum Steueroasen-Abwehrgesetz - Teil 2

Ausgewählte Praxisfälle und Anwendung der EU-Blacklist in den übrigen EU-Mitgliedstaaten

Dr. Ronald Gebhardt, Madeleine Kockrow, Sebastian Krüger und Nicolai Syska

Anknüpfend an Teil 1 dieses Beitrags (IWB 12/2023 S. 470, NWB AAAAJ-42496), der den allgemeinen Regelungsgehalt des Gesetzes darstellt, werden im folgenden Teil 2 mit praktischen Beispielen einige Auslegungs- und Anwendungsfragen rund um das Steueroasen-Abwehrgesetz näher erläutert und Lösungsvorschläge angeboten. Zudem soll ein Blick auf die Lage in den übrigen EU-Mitgliedstaaten geworfen werden.

Kernaussagen
  • Die praktischen Anwendungsfälle des Steueroasen-Abwehrgesetzes sind durchaus vielfältig.

  • Die nationalen Steuergesetze der übrigen EU-Mitgliedstaaten zur Anwendung der EU-Blacklist enthalten mehrheitlich zusätzliche Kriterien für eine Listung. Die Zusatzkriterien lassen sich in die folgenden drei Gruppen einteilen: das Anknüpfen an einen bestimmten nominellen Körperschaftsteuersatz, einen Vergleich des inländischen nominellen mit dem effektiven Steuersatz und die Wirksamkeit des Informationsaustausches.

  • Es wird ein BMF-Schreiben zum Steueroasen-Abwehrgesetz erwartet.