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StuB Nr. 15 vom Seite 628

Rückbauverpflichtung für Scheinbestandteile

WP/StB Dr. Norbert Lüdenbach

I. Sachverhalt

Im Rahmen einer Konzernreorganisation trennt sich die X von Teilen ihres Infrastrukturgeschäfts. Sie überträgt deshalb diverse Infrastruktureinrichtungen auf die Schwestergesellschaft Y und schließt gleichzeitig mit der Y einen Pachtvertrag über die Grundstücke ab, auf denen die Einrichtungen als Scheinbestandteile verbaut sind. Y ist verpflichtet, die Grundstücke bei Pachtende in unbebautem Zustand zurückzugeben, d. h. evtl. bis dahin noch nicht entfernte Infrastruktureinrichtungen zu beseitigen. Eine frühere Beseitigung, etwa zum Zwecke der Veräußerung an Dritte, ist überwiegend unwahrscheinlich, aber nicht so gut wie ausgeschlossen.

II. Fragestellung

Sind die aus der Entfernungs-/Rückbauvereinbarung resultierenden Rechte/Plichten bei Y als Rückstellung, bei X als Forderung zu bilanzieren?