Besitzen Sie diesen Inhalt bereits,
melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.
Rechtsformwechsel als Gestaltungsinstrument beim Unternehmensverkauf
Schwerpunktthema: Betriebswirtschaftliche Steuerlehre
Anhand eines quantitativen Modells wird für Unternehmensverkäufer die Möglichkeit zur Minderung der Steuerbelastung auf einen Veräußerungsgewinn durch vorherige Rechtsformänderung des Verkaufsobjektes analysiert. Die Untersuchung baut auf den Unterschieden der Besteuerungssysteme für Veräußerungsgewinne von Kapital- und Personengesellschaften auf und berechnet die Steuerbelastungsdifferenzen. Die Steuervorteile des ermäßigten Steuersatzes für natürliche Personen gegenüber dem Teileinkünfteverfahren werden taxografisch dargestellt und Auswirkungen einer vorherigen Umwandlung auf die gefundenen Ergebnisse geprüft.
1 Steuerplanung beim Unternehmensverkauf
1.1 Blickwinkel der Verkäufer
Im Vorfeld eines Unternehmensverkaufes werden Verkäufer von Unternehmensanteilen die steuerlichen Folgen der geplanten Veräußerung prüfen. Aufgrund der unterschiedlichen Besteuerungssysteme für Körperschaften nach dem Trennungsprinzip und Personengesellschaften nach dem Transparenzprinzip hängen diese sowohl von der Rechtsform des Veräußerers als auch des Unternehmens, dessen Anteile veräußert werden (Verkaufsobjekt), ab. Damit rückt die Auswirkung einer vorgeschalteten Rechtsformänderung des Verkaufsobjekt...