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NWB-EV Nr. 7 vom Seite 205

Grunderwerbsteuer bei Erbschaften und Schenkungen

Praxisfälle, Gestaltungsmöglichkeiten und Aktuelles

Tobias Schütz, LL.M. und Alexander Keßeler

Fragen der Immobilienbesteuerung sind von erheblicher praktischer Relevanz – Immobilien stellen seit jeher eine beliebte Anlageform dar, sowohl als selbstgenutztes Familienheim, als auch als Kapitalanlage mit dynamischen Renditechancen oder als Sachanlage zum Schutz vor Inflation. Große Teile mittlerer bis großer Nachlassvermögen bestehen in Deutschland aus (selbstgenutztem) Immobilienvermögen. Im Rahmen der Nachlassplanung befassen sich Nachfolgefragen jedoch schwerpunktmäßig mit erbschaft- bzw. schenkung- und ertragsteuerlichen Komponenten. Grunderwerbsteuerrechtliche Fragestellungen drängen sich – zumeist mit Blick auf die Befreiungsvorschrift des § 3 Nr. 2 GrEStG zu Recht – in den planerischen Erwägungen nicht unmittelbar auf. Dennoch lohnt es, sich mit den üblichen Praxisfragen der Grunderwerbsteuer im Bereich der Nachfolgeplanung auseinanderzusetzen. Der Umstand, dass in der klassischen Asset-Allocation vermögender Privatpersonen nicht selten auch ein oder gar mehrere Grundstücke vorzufinden sind, macht die Grunderwerbsteuer zu einem allgegenwärtigen Thema der Nachfolgeplanung – und zwar grundsätzlich unabhängig davon, ob man sich mit der betrieblichen oder mi...