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Investitionsrechnung: Methoden verstehen und richtig anwenden
Mit neuem Berechnungsprogramm „Investitionsrechnung“ in der NWB Datenbank
Gerade für kleinere Unternehmen können falsche Investitionsentscheidungen lebensbedrohlich sein. Daher ist es umso wichtiger, dass Sie Ihren Mandanten aufzeigen, mit welchen Investitionsrechnungsmethoden die Wirtschaftlichkeit der einzelnen Investitionen berechnet werden können. Zur schnellen Ermittlung unterstützt Sie die neue Arbeitshilfe „Investitionsrechnung – Berechnungsprogramm“, NWB SAAAJ-36937.
Investitionsrechnung – Berechnungsprogramm, NWB SAAAJ-36937
Die Investitionsplanung minimiert das Risiko einer Investition; Hauptbestandteil dieser Planung sind Investitionsrechnungsverfahren – entweder in statischer oder in dynamischer Form.
Statische Verfahren sind einfache Vergleichsverfahren auf Basis der Bewertungskriterien Kosten, Gewinn, Rentabilität und Amortisation; sie werden in der Praxis überwiegend verwendet, haben aber auch Nachteile.
Dynamische Verfahren basieren auf finanzmathematischen Methoden und berücksichtigen alle Ein- und Auszahlungen der einzelnen Perioden sowie auch den Zeitwert des Geldes. Sie sind zwar aufwendiger, aber gleichzeitig auch besser geeignet, um die Wirtschaftlichkeit zu überprüfen.
I. Die drei Phasen der Investitionsplanung
Hauptsächlich geht es bei der Investitionsplanung darum, die liquiden Mittel eines Unternehmens richtig einzusetzen und Fehlinvestitionen zu vermeiden. Die Investitionsplanung baut auf verschiedenen Phasen auf:
Phase 1: Planung/Beurteilung
Investitionsbedarf klären (Was bringt dem Unternehmen einen Mehrwert bzw. was wird benötigt?)
Bestimmung der Kriterien (Preisgrenze, Nutzungsdauer, Qualität usw.)
Beschaffung von Informationen (Auflistung der Kosten)
Welche Alternativen stehen zur Verfügung? (Finanzierungsmöglichkeiten berücksichtigen)
Ist das Investitionsvorhaben wirtschaftlich? (Investitionsrechnung durchführen)
Phase 2: Umsetzung/Realisierung
Phase 3: Kontrolle
Soll-Ist-Vergleiche
Erfolg messen/sichtbar machen
Lernprozess
II. Investitionsrechnung
Der Hauptbestandteil einer Investitionsplanung ist die Investitionsrechnung. Diese hilft bei der Abwägung möglicher Alternativen, bei der Entscheidung von Eigen- oder Fremdbezug und dabei, den Kapitalbedarf möglichst genau zu ermitteln. Die Art der Mittelherkunft wird nicht berücksichtigt – es sei denn, es werden zwei Objekte miteinander verglichen, für die verschiedene Finanzierungen vorgeschrieben sind.
Zu den zu prüfenden Investitionsentscheidungen gehören sowohl Gegenstände des materiellen und immateriellen Anlagevermögens als auch Investitionsmöglichkeiten von Finanzanlagen.
Grundsätzlich sollten durch eine vorgenommene Investition wieder Rückflüsse an liquiden Mitteln zu erwarten sein, damit die Investition positiv zu bewerten ist. Ansonsten ist die Investition nicht wirtschaftlich und bringt dem Unternehmen keinen Mehrwert.
Eine Investition sollte mindestens so viel Rendite bringen, wie die beste Alternative (z. B. Bankanlage).
Bei der Investitionsrechnung werden Zahlungsströme einer geplanten Investition oder eines geplanten Projektes prognostiziert und verdichtet. Dabei müssen sowohl die Anschaffungskosten, die Nutzungsdauer sowie die Kosten und Erlöse miteinbezogen werden. Es gibt eine Vielzahl an Möglichkeiten, eine Investitionsrechnung aufzustellen. Grundsätzlich kann S. 169zwischen den statischen und den dynamischen Investitionsrechnungen unterschieden werden: