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Smart Factories und deren Implikationen für Verrechnungspreise - Teil 2
Bewertung von Fallbeispielen anhand von zwei Wertschöpfungsdimensionen
Im ersten Teil des Aufsatzes wurde im Kontext digitalisierter Geschäftsmodelle die Notwendigkeit einer konsequenten Transformation der klassischen Wertschöpfungsketten zu digitalen Wertschöpfungsnetzwerken dargestellt. Insbesondere wurden die technischen Voraussetzungen zur Entstehung von zukunftsfähigen Fabriken der Industrie 4.0 erläutert. Neue Mobilfunkgenerationen (z. B. 5G) sind aufgrund ihrer revolutionären technischen Eigenschaften in diesem Zusammenhang als Schlüsseltechnologien für die Entstehung von Smart Factories zu betrachten. Diese ermöglichen selbststeuernde und autonome Unternehmensprozesse, die eine der wesentlichen Grundlagen für die Umsetzung einer intelligenten Produktion und Instandhaltung sowie einer intelligenten Logistik sind. Die daraus resultierenden Synergie- und Effizienzpotenziale führen zu einer vollkommen neuen unternehmerischen Wertschöpfung durch Wertschöpfungsnetzwerke. Auf der anderen Seite stellt die hohe Flexibilität und die Sicherstellung des Fremdvergleichsgrundsatzes unter Beachtung von Netzwerkeffekten eine komplexe Aufgabe dar. Dieses Spannungsfeld ist weder in der Theorie noch in der Praxis mittels Best Practice-Methoden gelöst. Die im ersten Teil aufgezeigten ersten Problemstrukturierungsmöglichkeiten mittels Leitfragen und die dabei zu beachtenden Analysepunkte sollen im Folgenden anhand von Fallbeispielen vertieft und weitergehende Lösungsansätze für die Bestimmung von Verrechnungspreisen in digitalen Wertschöpfungsnetzwerken vorgestellt werden.
Klassische Wertschöpfungsketten im Rahmen der industriellen Produktion transformieren sich zunehmend zu digitalen Wertschöpfungsnetzwerken.
Der Maßstab des Fremdvergleichsgrundsatzes ist gleichermaßen auch auf digitale Wertschöpfungsnetzwerke anzuwenden.
Mittels illustrativer Fallbeispiele werden praxisorientierte Lösungsansätze für die Bestimmung von Verrechnungspreisen in digitalen Wertschöpfungsnetzwerken aufgezeigt.S. 310