Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
PiR Nr. 4 vom Seite 147

Übergewinnsteuern aus Sicht der Rechnungslegung am Beispiel des EU-Energiekrisenbeitrags

WP/StB Stefan Schaden und WP/StB Dr. Benedikt Fürst

I. Einleitung

Als Folge des Angriffskriegs Russlands in der Ukraine kam es im Jahr 2022 zu einem massiven Anstieg und starker Volatilität der Preise an den Energiemärkten. Auf Seiten der Energieversorger führte dies zum Teil zu sehr hohen Gewinnen zu Lasten der auf diese Energie angewiesenen Abnehmer. Deshalb griff die Europäische Union (EU) mit der Verordnung (EU) 2022/1854 v.  im Rahmen von Maßnahmen der Umverteilung ein, in Deutschland umgesetzt durch das am in Kraft getretene EU-Energiekrisenbeitragsgesetz (EU-EnergieKBG). Im Folgenden wird auf Auswirkungen bei der Rechnungslegung nach IFRS eingegangen.

II. EU-Energiekrisenbeitrag im Anwendungsbereich des IAS 12?

1. Beurteilung und Abgrenzung

Dem EU-Energiekrisenbeitrag unterliegen nur Unternehmen, die im Besteuerungszeitraum nach § 3 Abs. 2 EU-EnergieKBG mindestens 75 % ihres Umsatzes durch die in der Verordnung (EG) Nr. 1893/2006 genannten Wirtschaftstätigkeiten in den Bereichen Extraktion, Bergbau, Erdölraffination oder Herstellung von Kokereierzeugnissen erzielen (§ 2 Abs. 1 EU-EnergieKBG). Er ist für das erste nach dem beginnende volle Wirtschaftsjahr (B...

In den folgenden Produkten ist das Dokument enthalten:

PiR - Internationale Rechnungslegung