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NWB Nr. 5 vom

Auswirkungen der Änderungen im Bewertungsgesetz durch das JStG 2022 – eine Praxisanalyse

Karoline Nagel und Albert Schlund

Mit dem JStG 2022 v.  (BGBl 2022 I S. 2294) wurden zahlreiche Änderungen und Ergänzungen im BewG vorgenommen. Der Gesetzgeber möchte damit eine Angleichung der Vorschriften der Grundbesitzbewertung für Zwecke der Erbschaftsteuer an die Immobilienwertermittlungsverordnung (ImmoWertV) v.  (BGBl 2021 I S. 2805) erreichen.

Änderungen des Bewertungsgesetzes

[i]Eisele, NWB 4/2023 S. 255Im BewG haben sich die folgenden Änderungen bzw. Ergänzungen ergeben:

  • Einführung einer Verpflichtung in § 153 Abs. 4 BewG zur elektronischen Übermittlung der Feststellungserklärung.

  • Ergänzung in § 177 BewG um Stichtagsbezogenheit und Grundsatz der Modellkonformität.

  • [i]Absenkung der MindestwohnflächeBegriff der Wohnung wird in § 181 Abs. 9 BewG an Beschreibung der Rechtsprechung des BFH angepasst.

  • [i]AlterswertermittlungEinfügung einer Vereinfachungsregelung zur Alterswertermittlung durch Übernahme der bisherigen Sicht der Finanzverwaltung. Beschränkung der Auswirkungen von Veränderungen der Restnutzungsdauer auf Fälle einer Verlängerung.

  • [i]BewirtschaftungskostenNeue Vorgaben zur Ermittlung der Bewirtschaftungskosten in Anlehnung an die ImmoWertV. Bindung der Verwaltungskosten und der Instandhaltungskosten für Wohnnutzung an den Verbraucherpreisindex jetzt auch im BewG.

  • [i]LiegenschaftszinssatzPräzisierung der Anwendung der Liegenschaftszinssätze und Anpassung an das aktu...