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Private Finanzplanung durch Steuerberater
Teil 2: Analyse der finanziellen Gesamtsituation
Kapitalversicherungen, Investmentprodukte, Immobilien und unternehmerische Beteiligungen: Das Vermögen von Mandanten besteht i. d. R. aus vielen gewachsenen Einzelbestandteilen. Die damit verbundene Komplexität macht die private finanzielle Situation oft unübersichtlich – so wird es schwierig, entsprechende Fragen zu beantworten und Entscheidungen zu treffen. Was fehlt, ist ein finanzielles Gesamtkonzept. Wie läuft eine professionelle Finanzplanung ab? Und welchen Mehrwert bietet diese Dienstleistung – für Sie und Ihre Mandanten?
Das Vermögen von Mandanten besteht i. d. R. aus vielen gewachsenen Einzelbestandteilen; was fehlt, ist ein finanzielles Gesamtkonzept.
Als Steuerberater ist man für seine Mandanten oft der erste Ansprechpartner in Finanzfragen.
Die private Finanzplanung bietet sowohl dem Mandanten als auch dem Steuerberater einen erheblichen Mehrwert.
I. Überblick über die Beitragsreihe
Die Beitragsreihe „Private Finanzplanung durch Steuerberater“ besteht aus fünf Teilen und wird in aufeinander folgenden Heften veröffentlicht:
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Beitragsreihe
„Private Finanzplanung durch Steuerberater“
| ||
Teile der
Beitragsreihe |
Heftausgabe | |
Teil 1: | Mandantenbedarf und Beratungschancen | |
Teil 2: | Analyse der finanziellen Gesamtsituation | |
Teil 3: | Vermögensnachfolgeplanung – ein aufbereitetes Gesamtkonzept
| |
Teil 4: | Immobilien als Kapitalanlage – die Bedeutung einer
Wirtschaftlichkeitsanalyse | |
Teil 5: | Liquides Vermögen – größere Vermögensanlagen steuern |
II. Allgegenwärtig: die Herausforderung
Steuerberater sind oft die ersten Ansprechpartner, wenn es um Finanzfragen geht. Dabei sind regelmäßig auch finanzielle Belange aus dem privaten Bereich zu klären. Nicht selten erwarten Mandanten hier eine fundierte Aussage: Sie gehen davon aus, dass ihr steuerlicher Berater ihre finanzielle Gesamtsituation genau kennt und externe Lösungsvorschläge – etwa ihres Bank- oder Versicherungsberaters – im Detail bewerten kann.
Dazu als Beispiel ein typischer Fall aus der Beratungspraxis:
Dem Mandanten wurde von einem Versicherungsvertreter eine kapitalbildende Versicherung empfohlen. Ihn interessiert nun, ob diese sinnvoll ist und ob er dann auch mit 60 Jahren in den Ruhestand gehen kann.
Problem: Um eine konkrete Auskunft geben zu können, ist eine umfangreiche Kenntnis der individuellen Situation erforderlich. Die wichtigsten Informationen, die benötigt werden, sind
eine detaillierte Vermögensübersicht zum Status quo,
eine Berechnung der zukünftigen Vermögens- inkl. Unternehmensentwicklung,
die zukünftige Entwicklung der privaten Liquiditätsströme,
Annahmen für Inflation, Verzinsung und Wertentwicklung,
Kosten und Usancen der Versicherung,
eine Gegenüberstellung alternativer Vermögensanlagen.
Zusammengefasst ergeben sich zwei Themenkomplexe die der Mandant „mal eben so“ beantwortet haben möchte. Zum einen die Frage nach der Geeignetheit des angebotenen Finanzprodukts und zum anderen eine Aufforderung zur Bewertung seiner finanziellen Gesamtsituation. Es ist naheliegend, dass es in der Praxis nicht möglich ist, dem Mandanten eine schnelle und trotzdem fachlich fundierte Antwort auf diese beiden Fragen zu geben. Es bestehen Haftungsrisiken und immer die Gefahr, durch ungünstige oder „falsche“ Empfehlungen den Mandanten zu verärgern oder sogar zu verlieren.