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MFA Nr. 12 vom Seite 7

Das Gehirn spart nicht gerne

(dgk) Unser Gehirn liebt die kurzfristige Belohnung. Denn in der Entwicklungsgeschichte der Menschheit ging es immer zunächst darum, im Hier und Jetzt zu überleben. Bedürfnisse wie Hunger oder Durst versuchen wir deshalb, möglichst sofort zu befriedigen. Danach schüttet unser Gehirn Dopamin und weitere Botenstoffe aus, die eine sofortige Belohnung und das Verlangen nach mehr signalisieren. Das fühlt sich gut an. Sparen und in die Zukunft Investieren hingegen liegen nicht in der Natur des Menschen.

Wie wir langfristige Sparziele erreichen

Die Wirtschaftspsychologin Prof. Dr. Mira Fauth-Bühler von der FOM Hochschule in Stuttgart erklärt, wie wir trotzdem langfristige Sparziele erreichen können. Wer ein solches Ziel anstrebt, muss „Impulse, die eine sofortige Belohnung versprechen, unterdrücken. Diese Fähigkeit wird von einem entwicklungsgeschichtlich jungen Hirnbereich gesteuert, dem präfrontalen Kortex“, so Fauth-Bühler. Dieser Teil unseres Gehirns ist erst mit Mitte 20 voll funktionstüchtig. Es geht also um einen „Kampf“ zwischen Belohnungssystem und Kontrollzentrum.

Schöne Dinge lassen unser Belohnungssystem Dopamin ausschütten: So entsteht das Verlangen. „Gleichzeitig muss der Verlu...

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