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Einsatz sozialer Medien für die Nachwuchsgewinnung in der Wirtschaftsprüfung
Nutzung der sozialen Medien „YouTube“ und „Instagram“ zur zielgruppengerechten Ansprache der Generationen Y und Z
Bereits seit einigen Jahren wird das Problem des fehlenden Berufsnachwuchses und der (scheinbar) geringen Attraktivität der Wirtschaftsprüfungsbranche immer wieder diskutiert. Insbesondere im Zuge der Corona-Pandemie haben sich bei vielen Wirtschaftsprüfungsgesellschaften Veränderungen – vor allem hinsichtlich der Arbeitsbedingungen – ergeben. Ebendiese veränderten Arbeitsbedingungen können für eine Attraktivitätssteigerung der Arbeit in der Wirtschaftsprüfung für die Generationen Y und Z sorgen, sofern sie zielgruppengerecht kommuniziert werden. Dieser Beitrag beleuchtet den Einsatz der sozialen Medien „YouTube“ und „Instagram“ zur generationengerechten Vermittlung der erfolgten Veränderungen.
Kurte, Einführung von New-Work-Maßnahmen im Zuge der Corona-Pandemie, WP Praxis 6/2021 S. 200, NWB PAAAH-78841
YouTube und Instagram gehören zu den beliebtesten sozialen Medien der Generationen Y und Z und sind daher für deren Ansprache besonders relevant.
Bei der Nutzung von YouTube sollten das Hero-Hub-Help-Modell und das Storytelling-Konzept beachtet werden. Zur effektiven Nutzung von Instagram sollten die Interaktion und die Verweildauer auf einem Beitrag gesteigert sowie verschiedene Typen von Hashtags kombiniert werden.
Die Einbeziehung interner Influencer auf den Social-Media-Accounts der Wirtschaftsprüfungsgesellschaften schafft Identifikation und Authentizität.
I. Einleitung
Die veränderten Erwartungen an einen Arbeitgeber der Generationen Y und Z sind schon seit einiger Zeit ein Schwerpunktthema in der Literatur. Hierbei werden die Arbeitsbedingungen in der Wirtschaftsprüfungsbranche (u. a. lange Arbeitstage und Abwesenheit vom Heimatort) oftmals als unattraktiv für die Generationen Y und Z beschrieben und darauf aufbauend Lösungsstrategien zur Attraktivitätssteigerung der Wirtschaftsprüfungsbranche diskutiert. Viele Wirtschaftsprüfungsgesellschaften haben, u. a. aufgrund der Corona-Pandemie, auf die veränderten Erwartungen der Generationen Y und Z reagiert und bspw. flexible Arbeitszeitmodelle und betriebliche Zusatzleistungen eingeführt. Um den gewünschten Effekt einer Attraktivitätssteigerung der Wirtschaftsprüfungsbranche zu erreichen, ist es jedoch unabdingbar, diese Veränderungen zielgruppengerecht an die Generationen Y und Z zu kommunizieren. Da diese „Digital Natives“ mit dem Internet groß geworden sind und als „always on“ gelten, bietet sich hierfür der Einsatz sozialer Medien an. Insbesondere die sozialen Medien Instagram und YouTube werden von diesen Generationen vorrangig genutzt, weshalb in diesem Beitrag Kommunikationsstrategien für ebendiese Medien aufgezeigt werden sollen. Hierfür sollen im Folgenden zunächst die unterschiedlichen Einstellungen zur Arbeit bzw. die Erwartungen an den Arbeitgeber der Generationen Y und Z im Vergleich zu den vorherigen Generationen herausgearbeitet werden. Darauf aufbauend wird dargelegt, wie die ausgewählten sozialen Medien zur zielgruppengerechten Vermittlung der (veränderten) Arbeitsbedingungen genutzt werden können.