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BBK Nr. 21 vom

Instrumente und Einsatzfelder der integrierten Unternehmensplanung

Teil 2: Vertriebs- und Materialplanung

Prof. Dr. Michael Währisch

Die Planung der betrieblichen Teilbereiche besitzt eine starke Abhängigkeit vom operativen Geschäftsmodell des planenden Unternehmens. Sie muss die individuellen betrieblichen Strukturen abbilden. So wie die einzelnen Produktarten sich von Unternehmen zu Unternehmen unterscheiden, differieren auch die Vertriebsstrukturen (z. B. Direktvertrieb, Einzelhandel, Großhandel oder Privatkunden- und Geschäftskundenvertrieb) und die Produktionsstrukturen (z. B. personal- oder anlagenintensive Produktion bzw. Einzel- oder Massenfertigung). Daher können kaum allgemein gültige Empfehlungen zum Aufbau eines Planungssystems erstellt werden. Nachfolgend werden verschiedene Alternativen zur Durchführung der Planung in den Bereichen Vertrieb und Material erörtert. Diese Teilplanungen sind Bestandteil der integrierten Unternehmensplanung.

I. Vertriebsplanung

Ausgangspunkt vieler Planungen in der unternehmerischen Praxis ist der Vertriebsbereich. Methodisch ist es zielführend mit dem Engpassbereich (Minimumsektor) der Planung zu beginnen. Dies ist in vielen Fällen der Absatz der Produkte oder Dienstleistungen, da Unternehmen häuf...