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ZFA Nr. 10 vom Seite 9

Virale Entzündung der Ohrspeicheldrüsen

Dr. Astrid Schumacher

Die meisten infektiösen Prozesse an den Zähnen und den Geweben in der Mundhöhle werden von Bakterien verursacht. Doch es gibt auch Viren, die in der Zahnmedizin von besonderer Bedeutung sind, weil sie auch oder sogar bevorzugt Krankheiten verursachen, die sich im Bereich des Mundes äußern. Dazu gehören beispielsweise die Mumpsviren.

Was ist Mumps?

Mumps (Parotitis epidemica) ist eine virale Infektionskrankheit der Speicheldrüsen, vorwiegend der Ohrspeicheldrüsen. Sie kann aber auch auf andere Organe übergreifen (s. u., Komplikationen).

Welche Erreger verursachen Mumps?

Mumpsviren sind rundliche, von einer Hülle umgebene Viren, die sehr empfindlich gegenüber Umwelteinflüssen wie z. B. Hitze, Licht oder Desinfektionsmittel sind und die deshalb überwiegend direkt durch Tröpfcheninfektion oder Körperkontakt übertragen werden. Nur in Ausnahmefällen kommt es zu einer Übertragung durch Gegenstände, die mit Speichel kontaminiert sind.

Mumps ist keine „neue“ Erkrankung, das Krankheitsbild war bereits in der Antike bekannt. Entdeckt, d. h. isoliert und wissenschaftlich beschrieben, wurden die Mumpsviren allerdings erst 1945.

Mumpsviren sind auf der ganzen Welt verbreitet. Der Mensch ist das einzig...

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