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NWB Nr. 40 vom Seite 3040

Neue Grundsätze zur Behandlung von Gesellschafterdarlehen

von Dr. Nils Trossen, München

Mit dem lange erwarteten Urteil vom - IX R 36/15 NWB VAAAG-58248 hat der BFH sich zur Berücksichtigung des Ausfalls von Gesellschafterdarlehen und zur Inanspruchnahme des Gesellschafters aus zugunsten der Kapitalgesellschaft eingegangenen Bürgschaften als nachträgliche Anschaffungskosten bei § 17 EStG in der ab 2009 geltenden Rechtslage geäußert.

Dem vom BFH entschiedenen und das Streitjahr 2011 betreffenden Fall lag eine typische Finanzierungshilfe des Gesellschafters zugrunde. Es hatte ein (zukünftiger) Alleingesellschafter einer GmbH Bürgschaften anlässlich der Übernahme der Gesellschaftsanteile für die Bankverbindlichkeiten der GmbH übernommen. In der Folge der Insolvenz der GmbH musste er deswegen Zahlungen an die Bank in Höhe von über 140.000 € leisten. Auf der Grundlage der bisherigen Rechtslage begehrte er deren steuerliche Berücksichtigung als nachträgliche Anschaffungskosten im Rahmen der Ermittlung des Auflösungsverlusts nach § 17 Abs. 4 EStG.

Der BFH hat entschieden, dass der Ausfall von Darlehen, die ein Gesellschafter an eine Kapitalgesellschaft gegeben hat, in der ab 2009 geltenden Rechtslage sich steuerlich grundsätzlich ni...BGBl 2008 I S. 2026