Einkommensteuergesetz Kommentar
1. Aufl. 2016
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§ 26a Einzelveranlagung von Ehegatten
Literatur: Egner/Quinten/Kohl, Änderungen bei der Ehegatten-Veranlagung ab Veranlagungszeitraum 2013, NWB 2013, 273.
Arbeitshilfen und Grundlagen online: Ehegatten-Veranlagung ab VZ 2013, Übersicht, NWB DokID: NWB IAAAE-27169.
A. Allgemeine Erläuterungen
I. Normzweck, Bedeutung der Vorschrift und Geltungsbereich
1§ 26a EStG regelt die Besteuerung von Ehegatten im Fall der Einzelveranlagung. Die Norm ist ausschließlich in den Fällen anwendbar, in denen die Voraussetzungen von § 26 Abs. 1 EStG erfüllt sind und einer oder beide Ehegatten die Einzelveranlagung wählen. Die Norm findet nur auf unbeschränkt Steuerpflichtige Anwendung, da nur diese unter den Voraussetzungen des § 26 EStG gemeinsam veranlagt werden können. Sofern ein Ehegatte nicht unbeschränkt steuerpflichtig ist, sind beide Ehegatten gem. § 25 Abs. 1 EStG einzeln zu veranlagen. § 26a EStG ist Teil einer Rechtsfolgenverweisung. Die Wahl zur Einzelveranlagung bedingt die Besteuerung nach § 32a Abs. 1 EStG.
Absatz 1 hat klarstellende Bedeutung für die Einkünftezurechnung auf die Ehegatten.
Absatz 2 regelt die Frage der Aufteilung von Sonderausgaben, außergewöhnlichen Belastungen und der Steuerermäßigung nach § 35a EStG.
Absatz 3 ermächtigt den Gesetzge...