Praktikerhandbuch Umsatzsteuer
9. Aufl. 2022
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A. Einführung
Weber, Der lange Weg zum Ursprungslandprinzip, UR 2003 S. 422; Lohse, 20 Jahre unmittelbar geltende Mehrwertsteuer-Terminologie durch EU-Verordnungen, UR 2012 S. 8; Widmann, Primärrechtliche Defizite der Binnenmarktübergangsregelung, UR 2012 S. 32; Monfort, Hintergrund und Rechtswirkung der Durchführungsverordnung (EU) Nr. 282/2011, UR 2012 S. 172; Mellinghoff, Deutsches Umsatzsteuerrecht unter unions- und verfassungsrechtlichem Einfluss, UR 2013 S. 5; Engels, Chancen zur Sicherung des Umsatzsteueraufkommens, UR 2013 S. 188; Kube, Verantwortung für ein prinzipiengeleitetes Umsatzsteuerrecht, UR 2013 S. 489; Widmann, Zu den Vorschlägen der Europäischen Kommission vom zu einem einheitlichen europäischen Mehrwertsteuerraum, UR 2018 S. 10.
I. Geschichtliche Entwicklung
1Die Umsatzsteuer (USt) wurde durch das Umsatzsteuergesetz (UStG) v. 26.7.1918 zu einer selbständigen Reichssteuer. Eine grundsätzliche Reform der USt erfolgte durch das UStG v. , das mit Wirkung v. 1.1.1968 die Allphasen-Nettoumsatzsteuer mit Vorsteuerabzug einführte. Dies bedeutet, dass die Umsatzbesteuerung grundsätzlich auf jeder Wirtschaftsstufe stattfindet. Die nächste wesentliche Änderung des UStG erfolgte durch das UStG 1980 v. , mit dem eine Anpassung des deutschen Rechts an die vom Rat der EWG am