Kiehl Wirtschaftsstudium
Marc Kastner

Mathematik für Wirtschaftswissenschaftler

2. Aufl. 2021

ISBN: 978-3-470-10212-2

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Mathematik für Wirtschaftswissenschaftler (2. Auflage)

Kapitel 2

S. 34

2. Arithmetik und Kombinatorik

2.1 Elementare Rechenoperationen
2.1.1 Grundrechenarten

[i]Arithmetik Die Arithmetik wurde als Wissenschaft von den Griechen bekundet und bedeutet wörtlich „Rechenkunst“ (vgl. Kluge, 2011, S. 59). Sie wird auch Zahlenlehre genannt, weil sie sich mit Zahlen, ihren Verknüpfungen durch Rechenoperationen sowie den dabei geltenden Gesetzen und ihren Folgerungen beschäftigt (vgl. Walter, 2013, S. 14). Bereits unsere frühen Vorfahren mussten notwendigerweise zählen, indem sie verschiedene Mengen von Dingen wie beispielsweise Tiere, Pfeile oder Jagdgefährten miteinander verglichen (vgl. Gottwald/Kästner/Rudolph, 1995, S. 17). Die heutige Arithmetik verwendet als Zahlensystem das Dezimalsystem, das ca. 500 n. Chr. in der indischen Zahlschrift entwickelt und durch arabische Vermittlung nach Europa weitergegeben wurde (vgl. Merz/Wüthrich, 2013, S. 51). Es basiert auf zehn einstelligen Zahlenwerten zk ∈ {0, 1, 2, …, 9}, die als Ziffern bezeichnet werden.

[i]Zahl, Ziffer Eine Zahl z ist eine Aneinanderreihung von n Ziffern zk (k = 0, 1, …, n) mit einem positiven (+) oder negativen (−) Vorzeichen und einem Komma als Trennzeichen zwischen z0 und z−1, falls es sich bei z nicht um eine ganz...