Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
MFA Nr. 3 vom Seite 6

Lernfeld 10: Chirurgische Behandlung

Marisa Di Biase; Fürth

Auf jeder Haut – auch auf der gesunden – befinden sich Keime. Bei offenen Wunden können diese Erreger aufgrund der fehlenden Hautbarriere leichter einwandern, sich vermehren und eine Infektion auslösen. Selbst Bagatellverletzungen können verunreinigt sein und sich infizieren. Für den natürlichen Wundheilungsprozess ist deshalb eine saubere und keimfreie Wunde wichtig.

Wundheilung

Bei der Wundheilung unterscheidet man die primäre und die sekundäre Wundheilung.

Primäre Wundheilung:

  • Wundränder sind glatt

  • nicht infiziert

  • gut durchblutet, Wundränder liegen eng aneinander

  • heilt schnell und ohne Komplikationen

  • wächst fast narbenfrei zusammen.

Sekundäre Wundheilung:

  • Wundheilung ist gestört, z. B. durch Bakterien oder Fremdkörper

  • Heilungsvorgang mit Komplikationen, dauert sehr lange

  • Gewebsdefekt kann mit Granulationsgewebe aufgefüllt werden

  • auffällige Narben können zurückbleiben.


Tabelle in neuem Fenster öffnen
 
Primäre Wundheilung
Sekundäre Wundheilung
Eigenschaften der Wunde
  • saubere, nicht keimbesiedelte Wunde
  • Wunde nicht älter als sechs Stunden
  • infizierte, keimbesiedelte Wunde
  • Wunde älter als sechs Stunden
Vorgehen bei der Wundversorgung
  • direktes Zusammenbringen der Wundränder (Primärnaht)
  • steriler Verband
  • Säuberung und Desinfektion der Wundu...

In den folgenden Produkten ist das Dokument enthalten:

MFA - Die Medizinischen Fachangestellten