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STFAN Nr. 11 vom Seite 4

Die Wegzugsbesteuerung im Außensteuergesetz

Dipl. Finw. (FH) Dennis Giels; Trier

Im Zuge fortschreitender Globalisierung verlassen zunehmend mehr Menschen die Bundesrepublik Deutschland und begründen im Ausland einen neuen Wohnsitz. Gerade in Grenzregionen, nicht zuletzt aufgrund finanzieller Aspekte, ist dieser Trend vermehrt zu beobachten. Aus steuerrechtlichen Gesichtspunkten bedarf ein solcher Wegzug ins Ausland der Beachtung des steuerlichen Beraters. Im Rahmen der sog. Wegzugsbesteuerung kommt es auch ohne tatsächliche Übertragung von Anteilen an Kapitalgesellschaften i. S. d. § 17 EStG zur Aufdeckung der darin enthaltenen stillen Reserven. Grund genug, die Funktion und Wirkungsweise des § 6 AStG im Folgenden in seinen Grundzügen zu beleuchten.

Allgemeines

Verlegen Personen ihren Wohnsitz (§ 8 AO) oder ihren gewöhnlichen Aufenthalt (§ 9 AO) ins Ausland und liegen damit die Voraussetzungen für eine unbeschränkte Einkommensteuerpflicht gem. § 1 Abs. 1 EStG nicht mehr vor, spricht man von einem Wegzug. Im Regelfall verliert Deutschland durch diesen Wegzug ins Ausland das Besteuerungsrecht für Anteile an Kapitalgesellschaften i. S. d. § 17 EStG. Dies ist auf die Regelungen in den deutschen Doppelbesteuerungsabkommen zurückzuführen, da hier die Besteuerung von Gewinnen aus der Veräußerung von Anteilen an Kapitalge...

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