Jens Freiberg

Festschrift zum 65. Geburtstag von Dr. Norbert Lüdenbach

1. Aufl. 2020

ISBN der Online-Version: 978-3-482-01791-9
ISBN der gedruckten Version: 978-3-482-67881-3

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Festschrift zum 65. Geburtstag von Dr. Norbert Lüdenbach (1. Auflage)

Anforderungen an die handelsrechtliche Buchführung bei primärer Bilanzierung nach internationalen Normen

Zur Abgrenzung zwischen transaktionaler Buchführung gem. § 238 HGB und (vorbereitenden) Abschlussbuchungen

WP/StB/CPA Prof. Dr. Jochen Pilhofer, WP/StB Dr. Hendrik Suermann und Sascha B. Herr, M.A.

I. Einleitung

In der Anwendungspraxis werden Konzernabschlüsse i. d. R. nicht originär auf der Basis einer eigenständigen Konzernbuchführung aufgestellt, sondern stattdessen derivativ aus der Summe der Einzelabschlüsse bzw. Berichtspakete (sog. „Reporting Packages“) der einzelnen Konzernunternehmen abgeleitet, indem die konzerninternen Kapital- und Leistungsverflechtungen rückwärtsgerichtet eliminiert werden. In diesem Kontext stellt sich gerade in international tätigen Konzernen oftmals die Frage, ob die unterjährige Rechnungslegung primär nach internationalen Normen (z. B. den International Financial Reporting Standards – IFRS) oder nach den nationalen Vorschriften des Landes erfolgen sollte, in dem das jeweilige Konzernunternehmen seinen Sitz hat. In Deutschland trifft dies auf Mutterunternehmen i. S. des § 290 Handelsgesetzbuch (HGB) zu, die ihren Konzernabschluss gem. § 315e HGB – entweder freiwillig oder verpflichtend – nach i...