Kompaktwissen Weiterbildung
Christian Eisenschink

Volks- und Betriebswirtschaftslehre für Technische Betriebswirte

1. Aufl. 2018

ISBN: 978-3-470-10221-4

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Volks- und Betriebswirtschaftslehre für Technische Betriebswirte (1. Auflage)

6. Berücksichtigen der Bestimmungsfaktoren für Standort- und Rechtsformwahl jeweils unter Einbeziehung von Globalisierungsaspekten

6.1 Bestimmungsfaktoren für die Standortwahl

Der Standort eines Unternehmens sowie seiner Betriebsstätten können ein wesentlicher Faktor für den Erfolg sein. Nachfolgend werden in Abb. 50 ausgewählte Bestimmungsfaktoren für die Standortwahl aufgezeigt.

Unternehmen stehen häufig vor der Entscheidung, ob ein nationaler und/oder ein internationaler Standort gewählt wird. Die Betriebsgröße sowie die Art der Geschäftstätigkeit spielt hierbei eine wichtige Rolle. Ein Handwerker, z. B. Gas- und Wasserinstallateur, mit einer Betriebsgröße von fünf Mitarbeitern wird vermutlich keine Betriebsstätte in China eröffnen. Ein Automobilhersteller wird dagegen in China eine Produktion aufbauen, weil die Löhne in China relativ zu den Löhnen in Deutschland gering sind und ein großer Absatzmarkt für die erstellten Pkw vorhanden ist.

Darüber hinaus ist zwischen „harten“ und „weichen“ Standortfaktoren zu unterscheiden.

  • harte Standortfaktoren: Lohnhöhe, Steuern, Zahl der Konsumenten

  • weiche Standortfaktoren: Image des Standortes, Freizeitmöglichkeiten, Wohnsituation für Mitarbeiter.

Die „harten“ Standortfaktoren können bei verschiedenen Standortalternativen z. B. mithilfe der Kostenvergleichsrechnung verglichen werden. Für die „weichen“ Faktoren kann eine Nutzwertanalyse eingesetzt werden, um die nicht direkt messbaren Bestimmungsfaktoren vergleichbar zu machen. Häufig wird ein

Volks- und Betriebswirtschaftslehre für Technische Betriebswirte

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