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NWB Nr. 40 vom Seite 3021

Umsatzsteuerrechtliche Aspekte des Betriebs von Handelsschiffen

Erwerb, Betrieb und Veräußerung eines Handelsschiffs

Dr. Ulf-Christian Dißars und Iris Kahl-Hinsch

Ein Geschäftsvorfall im Bereich der maritimen Wirtschaft ist in umsatzsteuerrechtlicher Hinsicht sehr genau zu prüfen. Die Einschätzung, dass die Einordnung eines Sachverhalts, der im Zusammenhang mit dem Betrieb eines Seeschiffs steht, letztlich gleichgültig sei, da alles, was mit Schiffen zu tun hat, immer umsatzsteuerfrei ist, ist falsch und kann sich im Rahmen einer Außenprüfung als sehr teuer herausstellen. Im nachfolgenden Beitrag werden deshalb wichtige, regelmäßig anzutreffende Vorgänge im Zusammenhang mit dem Betrieb eines Seeschiffs umsatzsteuerrechtlich gewürdigt. Die Darstellung erfolgt nach den üblichen Phasen des Betriebs eines Schiffs. Dies beginnt mit dem Erwerb, setzt sich mit dem „eigentlichen“ Betrieb fort, bevor die Veräußerung des Schiffs erfolgt.

Eine Kurzfassung dieses Beitrags finden Sie in .

I. Gesetzliche Grundlagen und Verwaltungsauffassung

[i]Buchmäßiger Nachweis bei Umsätzen für die SeeschifffahrtDie zentralen gesetzlichen Grundlagen für die Steuerbefreiung der Umsätze in der Seeschifffahrt enthält § 4 Nr. 2 i. V. mit § 8 UStG. Nach § 8 Abs. 3 UStG, der auch für die Luftfahrtumsätze nach § 8 Abs. 2 UStG gilt, müssen die Unternehmen nachweisen, dass die Voraussetzungen des § 8 Abs. 1 UStG er...