Professionelles Liquiditätsmanagement
2. Aufl. 2016
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7. Ausbau der operativen Planung zur Finanz- und Liquiditätsplanung
Die operative Planung alleine genügt aber nicht, um eine wirklich umfassende Liquiditätsplanung zu erstellen. Denn die operative Planung oder die GuV-Planung beschäftigt sich nahezu ausschließlich mit betrieblichen Sachverhalten. In jedem Unternehmen gibt es jedoch zahlreiche weitere Geschäftsfälle, die die Liquidität oft mindestens ebenso nachhaltig verändern wie Umsätze oder Kosten.
Neben den genannten Teilplänen muss daher in einem nächsten Schritt durch Ergänzungen und Streichungen die operative Planung zur Liquiditäts- und Finanzplanung weiterentwickelt und ausgebaut werden. Dazu ist es notwendig, möglichst alle Ein- und Auszahlungen zu erfassen und an die operative Planung „anzuhängen“.
7.1 Ergänzung um weitere wichtige Zahlungsvorgänge
Insbesondere sind folgende Fälle zu nennen, die in nahezu jedem Unternehmen vorkommen:
Investitionen und Desinvestitionen,
Gesellschaftereinlagen und -entnahmen,
Kapitaldienste (Darlehenstilgungen),
Verkauf/Kauf von Umlauf-/Anlagevermögen,
Zinsen, Dividenden,
Lizenzen, Pachten (sowohl Aus- als auch Einzahlung möglich),
Umsatzsteuer-Zahllast, Steuernachzahl...