Professionelles Liquiditätsmanagement
2. Aufl. 2016
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4. Notwendige Daten und Informationen
Um eine vollständige und verlässliche Liquiditätsplanung erstellen zu können, müssen verschiedenste Daten- und Informationsquellen genutzt und ausgewertet werden. Zentraler Datenlieferant in jedem Unternehmen ist zunächst immer die Finanzbuchhaltung und ggf. vor- bzw. nachgelagerte Bereiche oder „Nebenbuchhaltungen“ wie z. B. Debitoren- oder Kreditorenbuchhaltung.
4.1 Datenquellen für mittlere und große Unternehmen
Wesentliche Zahlen und Daten, die die Buchhaltung bereitstellt, sind:
Umsatzerlöse (Wichtig: möglichst bzw. zusätzlich nach voraussichtlichen Zahlungseingängen aufbereiten);
Sämtliche Kosten (Wichtig: möglichst nach Auszahlungsterminen bzw. Zahlungsrelevanz (Abschreibungen) gliedern);
Sonstige zahlungsrelevanten Positionen, etwa Steuernachzahlungen oder -erstattungen, Umsatzsteuerzahllast, Tilgungszahlungen, Kreditzinsen (unterteilt nach Hypotheken- bzw. Darlehenszinsen und Kontokorrentzinsen, Investitionen (soweit die Zahlen nicht von den Fachabteilungen bereitgestellt werden), Gesellschafterentnahmen oder -einzahlungen, Spendenein- und -ausgänge, Erlöse aus dem Verkauf von Vermögensgegens...