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StuB Nr. 20 vom Seite 795

Option auf Erwerb eigener Aktien

WP/StB Dr. Norbert Lüdenbach, Düsseldorf

I. Sachverhalt

Der lästige Minderheitsgesellschafter M erwägt in 01 endlich den Ausstieg aus der U AG. Mangels eines liquiden Marktes für Aktien der U kommt ein Verkauf der Aktien an Dritte kaum infrage. Auch die anderen Gesellschafter der U AG haben kein Kaufinteresse. Es bleibt nur der Erwerb durch die U AG selbst. Die Ansichten über den angemessenen Preis der Transaktion divergieren aber. M rechnet mit einem starken Wachstum der U in den nächsten zwei Jahren und verlangt einen entsprechend hohen, für den Vorstand der U derzeit nicht akzeptablen Preis von 10 Mio €. Die Parteien können sich kurzfristig nicht einigen und vereinbaren stattdessen ein Optionsmodell, demzufolge die U am eine Optionsprämie von 1 Mio € zahlt und dafür das Recht (aber nicht die Pflicht) hat, die Aktien des M in den nächsten beiden Jahren (bis zum ) für 9 Mio € zu erwerben. Das Optionsrecht kann an Dritte abgetreten werden

II. Fragestellungen

Wie ist die gezahlte Optionsprämie zum zu bilanzieren? Ist ein Vermögensgegenstand anzusetzen, Aufwand zu buchen oder eine Kürzung vom Eigenkapital?

III. Lösungshinweise

1. Bilanzierung eigener Anteile

Wäre ein Erwerb der von M gehaltenen Anteile ohne Vorschaltung de...