IFRS – Irrtümer, Widersprüche und unerwünschte Konsequenzen
1. Aufl. 2014
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Vorwort
„Wer kann was Dummes, wer was Kluges denken,
Das nicht die Vorwelt schon gedacht?“
Johann Wolfgang von Goethe, Faust II,2
Das Zitat bringt den Verfasser vordergründig in Erklärungsnöte: Alles ist schon dagewesen? Wozu also dann noch ein weiteres IFRS-Buch? Zunächst zur grundlegenden Bedeutung des Themas: Alle kapitalmarktorientierten Mutterunternehmen innerhalb der EU haben ihren Konzernabschluss obligatorisch nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) zu erstellen. Nicht kapitalmarktorientierten Konzernen steht zumindest in Deutschland die Anwendung der IFRS als Alternative zum HGB-Konzernabschluss offen. Um die Freigabe für den ausschüttungsorientierten Einzelabschluss wird noch gerungen. Es handelt sich bei den IFRS aber nicht nur um „EU-weite Rechnungslegungsnormen“ mit hoher Bedeutung für deutsche Großkonzerne. Vielmehr ist der zuständige Standardsetzer IASB (International Accounting Standard Board) als weltweiter Monopolist zu charakterisieren. Dabei werden die IFRS zwischenzeitlich in über 120 Ländern angewendet. Der Anwenderkreis reicht von Abu Dhabi über Sierra Leone bis Zypern. Alle Anwendungsgebiete werden dabei über einen Kamm geschert. In einer der z...