Inhaltsverzeichnis

Der Nießbrauch im Zivil- und Steuerrecht
Inhaltsverzeichnis
VORWORT zur 10. Auflage
A. Zivilrechtliche Regelung des Nießbrauchs
B. Steuerrechtliche Behandlung des Nießbrauchs
- I. Allgemeine Grundsätze der steuerrechtlichen Behandlung des Nießbrauchs
  - 1. Arten des Nießbrauchs
  - 2. Maßgeblichkeit des bürgerlichen Rechts für die steuerrechtliche Beurteilung des Nießbrauchs?
  - 3. Nießbrauch und wirtschaftliches Eigentum
  - 4. Gestaltungsmissbrauch gemäß § 42 AO
- II. Einkommensteuerrechtliche Behandlung des Nießbrauchs
  - 1. Allgemeine Grundsätze der Zurechnung der Einkünfte im Falle des Nießbrauchs
  - 2. Zurechnung des Entgelts beim entgeltlichen Nießbrauch
  - 3. Nießbrauch an Grundstücken
  - 4. Sicherungsnießbrauch
  - 5. Nießbrauch im Falle von Arbeitnehmereinkünften
  - 6. Bestellung eines Nießbrauchs im Zusammenhang mit Vermögensübergabeverträgen zur Vorwegnahme der Erbfolge
  - 7. Erwerb eines mit einem Nießbrauch belasteten Wirtschaftsguts
  - 8. Nießbrauch an einem Einzelunternehmen
  - 9. Nießbrauch am Anteil an einer Personengesellschaft
  - 10. Unentgeltliche Übertragung eines Wirtschaftsguts durch den Gesellschafter einer Personengesellschaft an einen Mitgesellschafter unter Nießbrauchsvorbehalt
  - 11. Nießbrauch an land- und forstwirtschaftlichem Vermögen
  - 12. Nießbrauch an einer Erbschaft
  - 13. Nießbrauch am Kapitalvermögen/Wertpapierdepot
  - 14. Nießbrauch am Geschäftsanteil/einer Beteiligung i. S. d. § 17 EStG
  - 15. Nießbrauch an wiederkehrenden Bezügen
  - 16. Ablösung des Nießbrauchsrechts
  - 17. Die „Übertragung“ des Nießbrauchs auf ein anderes Wirtschaftsgut (Surrogation)
  - 18. Sonderausgabenabzug im Falle des Nießbrauchs
- III. Erbschaftsteuerrechtliche Aspekte bei Bestellung eines Nießbrauchs
  - 1. Allgemeine Grundsätze
  - 2. Erbschaftsteuerrechtliche Behandlung beim Erwerb eines mit einem Nießbrauch belasteten Wirtschaftsguts
  - 3. Vorzeitiger Verzicht auf den Vorbehaltsnießbrauch
  - 4. Schenkung unter Vorbehalt des Nießbrauchs und Ablösung des Nießbrauchs gegen Entgelt
  - 5. Wegfall des Nießbrauchsrechts infolge des Todes des Berechtigten
  - 6. Erbschaftsteuerliche Behandlung des Zuwendungsnießbrauchs
  - 7. Schenkungsteuerliche Folgen einer Surrogation
- IV. Grunderwerbsteuerrechtliche Fragen bei Übertragung von Grundstücken unter Vorbehalt des Nießbrauchs
- V. Umsatzsteuerrechtliche Fragen bei Bestellung eines Nießbrauchs
  - 1. Bestellung eines Nießbrauchs als steuerbarer Umsatz im Sinne des § 1 Abs. 1 Nr. 1 UStG
  - 2. Geschäftsveräußerung im Ganzen
  - 3. Bestellung eines Nießbrauchs als unentgeltliche Wertabgabe
  - 4. Steuerbefreiung
  - 5. Wertersatz beim Nießbrauch an verbrauchbaren Sachen
- VI. Nießbrauch in anderen Fällen
  - 1. Nießbrauch im Falle der erhöhten Absetzung bei Baudenkmalen, § 7i EStG
  - 2. Nießbrauch im Falle der Investitionszulage
  - 3. Nießbrauch im Falle der Bauabzugsteuer
  - 4. Nießbrauch und Zweitwohnungssteuer
  - 5. Nießbrauch und § 35 EStG
C. Vertrags- und Testamentsmuster
D. Nießbrauchserlasse

Hellmut Götz, Christoph Hülsmann

Der Nießbrauch im Zivil- und Steuerrecht

10. Aufl. 2014

ISBN der Online-Version: 978-3-482-55084-3

ISBN der gedruckten Version: 978-3-482-50490-7

Folgeauflage 13. Aufl. 2023 verfügbar

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Dokumentvorschau

Der Nießbrauch im Zivil- und Steuerrecht (10. Auflage)

B. Steuerrechtliche Behandlung des Nießbrauchs

I. Allgemeine Grundsätze der steuerrechtlichen Behandlung des Nießbrauchs

1. Arten des Nießbrauchs

631Wegen unterschiedlicher steuerlicher Rechtsfolgen ist zwischen mehreren Nießbrauchsarten zu unterscheiden.

632Ein Vorbehaltsnießbrauch ist ein Nießbrauch, der zusammen mit der Übertragung des Eigentums (der Rechtsinhaberschaft) an einem Gegenstand vereinbart wird, und zwar in der Weise, dass dem alten Eigentümer (Rechtsinhaber) der Nießbrauch an dem übertragenen Gegenstand eingeräumt wird (s. auch Rdn. 106 ff.).

633Von einem Zuwendungsnießbrauch wird gesprochen, wenn der Nießbrauch vom Eigentümer (Rechtsinhaber) zugunsten eines Dritten bestellt wird. Im Unterschied zum Vorbehaltsnießbrauch überträgt der Eigentümer nicht das Wirtschaftsgut auf einen Dritten und behält sich den Nießbrauch vor. Vielmehr wendet er beim Zuwendungsnießbrauch einem Dritten das Nießbrauchsrecht an dem ihm unverändert gehörenden Wirtschaftsgut zu. Im Ergebnis verliert der Eigentümer dadurch nur das Nutzungsrecht, nicht aber das Eigentum. Hierbei spielt es keine Rolle, ob der Nießbrauch entgeltlich oder unentge...