Melita Friebel, Eberhard Rick, Hans Walter Schoor, Werner Siegle

Fallsammlung Einkommensteuer

17. Aufl. 2014

ISBN der Online-Version: 978-3-482-61845-1
ISBN der gedruckten Version: 978-3-482-54437-8

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Fallsammlung Einkommensteuer (17. Auflage)

Kapitel 6: Sonderausgaben

Fall 39 – Unterhaltsleistungen an den geschiedenen Ehegatten

Sachverhalt: A ist schon seit Jahren von seiner Ehefrau B geschieden; beide sind unbeschränkt einkommensteuerpflichtig. A hat sich im Jahr 03 verpflichtet,

  1. 9 600 € Unterhalt jährlich zu zahlen,

  2. 18 000 € Unterhalt jährlich zu zahlen. B hat in beiden Fällen ihre Zustimmung zum Sonderausgabenabzug beim Geber erteilt.

  3. wie a), B beschränkt ihre Zustimmung im Einvernehmen mit A jedoch auf einen Betrag von 7 200 €.

  4. wie a), B gibt ihre Zustimmung nicht. Der Bruttoarbeitslohn von B beträgt 4 000 €.

  5. wie a), B hat ihre Zustimmung im Jahr 01 gegeben.

  6. wie e) mit dem Unterschied, dass A in seiner Steuererklärung 03 nur 7 000 € Unterhaltsleistungen als Sonderausgaben geltend macht, obwohl er 9 600 € tatsächlich bezahlt hatte.

  7. wie b), allerdings zahlt A an die geschiedene Ehefrau zusätzlich zu den Unterhaltsleistungen als Versicherungsnehmer auch die Basiskranken- und Pflegeversicherungsleistungen für B i. H. v. 200 € monatlich.

  8. wie g), B gibt ihre Zustimmung zum Realsplitting nicht.

Aufgabe:

Wie sind die gezahlten Unterhaltsleistungen jeweils zu behandeln?

Lösung

Zu a):

Der Sonderausgabenabzug beim Leistenden hängt zwingend ...

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