Reform der Abschlussprüfung
2. Aufl. 2014
Besitzen Sie diesen Inhalt bereits,
melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.
I. Grundlagen der Corporate Governance
1. Definition und Elemente
Die nachfolgenden Ausführungen beinhalten einen Strukturierungsansatz der Corporate Governance am Beispiel einer deutschen Aktiengesellschaft. Corporate Governance ist die Gesamtheit rechtlicher und ökonomischer Institutionen, die die Milderung der aus der Trennung von (Kapital-)Eigentum und Verfügungsmacht resultierenden Konflikte im Interesse der Eigentümer der Unternehmung zum Ziel hat. Die Corporate Governance stellt dabei ein System verschiedener (interdependenter) Elemente dar (Abb. 1).
Die Corporate Governance lässt sich in in- und externe Komponenten aufspalten. Die Trennung erfolgt anhand des Kriteriums der Unternehmensverwaltung. Der Unternehmensverwaltung werden im deutschen Aktienrecht Vorstand und Aufsichtsrat subsumiert. Darüber hinaus wird der Abschlussprüfer in seiner Funktion als „Hilfsorgan” des Aufsichtsrats in die Unternehmensverwaltung einbezogen. Bei der internen Corporate Governance geht es primär um die funktional zweckmäßige Ausgestaltung der Unternehmensverwaltung zwischen der Unternehmensführung durch den Vorstand und ...