Erstellung und Prüfung des Lageberichts im Mittelstand
1. Aufl. 2013
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10. „fast close„ Lageberichterstellung
Zum Schluss noch eine Empfehlung in zeitlicher Hinsicht in Zusammenhang mit der redaktionellen Abfassung des Lageberichts, quasi im Sinne eines „fast close„ in zeitlicher und sachlicher Hinsicht. Häufig werden die Lageberichte im Mittelstand „ganz zum Schluss„, d. h. oftmals kurz vor Ende der eigentlichen Jahresabschlussprüfung, durch die kaufmännische Leitung unter hohem Zeitdruck erstellt und den Verantwortlichen dann vorgelegt. Parallel hierzu beginnen die Abschlussprüfer mit ihrer Lageberichtsprüfung. Diese zeitlich komprimierte Vorgehensweise ist i. d. R. für die Qualität eines Lageberichts – auch mit Blick auf eine legitime positive Außendarstellung – nicht immer förderlich. Zudem besteht bei dieser Methodik durch die Erstellenden eine Bequemlichkeit dahingehend, dass die Vorjahresformulierungen soweit wie möglich beibehalten werden. So lesen sich Lageberichte des Jahres 2011 bei manchen Unternehmen nahezu gleichlautend wie z. B. die des Jahres 2007 – obgleich sich gesamtwirtschaftlich, branchenindividuell und natürlich i. d. R. unternehmensbezogen die Rahmenprämissen und Parameter deutlich verändert habe...