NWB Kommentar zum Insolvenzrecht
2013
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Exkurs: § 15a InsO aus strafrechtlicher Sicht
Literatur
Bieneck, in Müller-Gugenberger/Bieneck, Wirtschaftsstrafrecht, 5. Aufl. 2011; Bremen, in Graf-Schlicker, InsO, 2. Aufl. 2010; Hellmann/Beckemper, Wirtschaftsstrafrecht, 3. Aufl. 2010; Häcker, in Müller-Gugenberger/Bieneck, Wirtschaftsstrafrecht, 5. Aufl. 2011; Köhler, in Handbuch des Wirtschafts- und Steuerstrafrechts, 3. Aufl. 2007; Kudlich/Oglakcioglu, Wirtschaftstrafrecht, 2011; Richter, in Müller-Gugenberger/Bieneck, Wirtschaftsstrafrecht, 5. Aufl. 2011; Wegner, in Achenbach/Ransiek, Handbuch Wirtschaftsstrafrecht, 3. Aufl. 2012; Weyand/Diversy, Insolvenzdelikte, 8. Aufl. 2010; Wittig, Wirtschaftsstrafrecht, 2. Aufl. 2011.
I. Allgemeines
1Das Delikt der Insolvenzverschleppung gem. § 15 Abs. 4, 5 InsO ist die strafrechtliche Sanktionsnorm für die Verletzung der Insolvenzantragspflicht nach § 15 Abs. 1–3 InsO. Geschütztes Rechtsgut sind sowohl die Interessen der schon vorhandenen Gläubiger an einer möglichst hohen Befriedigungsquote als auch die möglichen Neugläubiger; diese sollen vor dem Erwerb minderwertiger Forderungen bewahrt werden. Es handelt sich um ein abstraktes Gefährdungsdelikt. Eine tatsächliche Beeinträchtigung der Gläub...