BilMoG in Beispielen

3. Aufl. 2012

ISBN der Online-Version: 978-3-482-61813-0
ISBN der gedruckten Version: 978-3-482-60583-3

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BilMoG in Beispielen (3. Auflage)

13. Kapitel: Rechnungslegung nach HGB und IFRS – Zunehmende Harmonisierung

13.1 Annäherung statt Übernahme von internationalen Normen

[i]Zielsetzung des BilMoGDie Zielsetzungen, die der Gesetzgeber mit dem BilMoG verfolgt, sind vielfältig. Neben der Deregulierung sowie der Erhöhung der Transparenz der handelsrechtlichen Abschlüsse liegt ein bedeutender Zweck des Gesetzes darin, die Aussagekraft des HGB-Abschlusses durch eine Annäherung der Abbildungsvorschriften an die IFRS zu verbessern. Dabei sollen jedoch die gängigen Nachteile der IFRS-Rechnungslegung (hohe Komplexität, hoher Zeitaufwand, hohe Kostenbelastung) möglichst umgangen werden.

[i]Kein Ersatz des HGB durch IFRSWährend einige Mitgliedstaaten der EU in den vergangenen Jahren eine Internationalisierung im Sinne einer Standardisierung ihrer landesspezifischen Rechnungslegung vornahmen, indem sie die Anwendung der IFRS neben dem Konzernabschluss auch für den Jahresabschluss erlaubten oder gar verpflichtend vorschrieben (z. B. Finnland, Großbritannien, Luxemburg), entschied sich der deutsche Gesetzgeber mit dem BilMoG für einen alternativen Weg: Er gestaltete das HGB zum Teil neu und bewirkte dabei in etlichen Bereichen eine bew...