Unternehmensbewertung für die Erbschaftsteuer
1. Aufl. 2012
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C. Unternehmensbewertung gemäß Erbschaftsteuerreformgesetz
1. Gesetzliche Normen zur Unternehmensbewertung für Zwecke der Erbschaftsteuer und Schenkungsteuer
538Das Erbschaftsteuergesetz legt die Bewertungsanlässe fest (§ 1 ErbStG), aufgrund derer Unternehmensbewertungen vorzunehmen sind. Das Erbschaftsteuergesetz und das Bewertungsgesetz enthalten die Regelungen, wie der Umfang der zu bewertenden Unternehmen abzugrenzen ist (§§ 2 und 3 BewG, § 18 BewG, §§ 95 bis 103 BewG) und nach welchen Maßstäben und Verfahren diese zu bewerten sind (§ 12 ErbStG, §§ 9, 11 und 109 BewG).
539Erwerbe von Todes wegen und Schenkungen unter Lebenden unterliegen gemäß § 1 Abs. 1 Nr. 1 und Nr. 2 ErbStG als steuerpflichtige Vorgänge der Erbschaftsteuer. Das Ziel der in diesem Zusammenhang erforderlich werdenden Bewertungen beschreibt das Bundesverfassungsgericht wie folgt:
Um zu … „einem in Geld zu entrichtenden Steuerbetrag zu gelangen, müssen die dem steuerpflichtigen Erwerb unterfallenden Vermögensgegenstände in einem Geldbetrag ausgewiesen werden. Bei nicht als Geldsumme vorliegenden Steuerobjekten ist deshalb die Umrechnung in einen Geldwert mittels einer Bewertungsmethode erforderlich , um eine Bemessungsgrundlage für die Steuerschuld zu erhalten.„
540Hinsichtlich der Bewertung verweist § 12 Abs. 1 ErbStG auf das Bewertungsgesetz.
„Die B... BGBl 1991 I S. 230BGBl 2008 I S. 3018