Professionelles Liquiditätsmanagement
1. Aufl. 2012
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19. Kompaktanwendung Liquiditätskennzahlen
In der Praxis werden zur Liquiditätsplanung und -steuerung vor allem die Liquiditätsgrade I-III, die Umschlaghäufigkeiten und ggf. noch der Cashflow genutzt. Zweifellos wichtige Kennzahlen, die i. d. R. eine zuverlässige grundlegende Einstufung der Liquiditätslage ermöglichen. Dennoch kann mit den genannten Kenngrößen meist keine umfassende Analyse und Bewertung der Liquiditätslage vorgenommen werden. Auch das Aufdecken evtl. Schwachstellen oder allgemeinen Verbesserungsbedarfs ist nur bedingt möglich. Wenn man für seinen Betrieb oder für Mandanten eine umfassende Liquiditätsanalyse und -bewertung vornehmen möchte, sollten man sich auch mit dem Working-Capital und dem Return-on-Investment befassen. Beides sind Kennzahlensysteme, die nicht nur einzelne Sachverhalte darstellen, sondern mehrere Größen miteinander verbinden. Dadurch erhält man einen besseren Überblick, welche Faktoren in welcher Form Einfluss auf die Liquidität haben. Nicht zuletzt kann so schneller feststellt werden, ob und in welchem Umfang man ggf. Maßnahmen zur Liquiditätsverbesserung einleiten muss.