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Vergleichende Darstellung der Gewinnrealisierung gem. HGB, US-GAAP und IAS bei langfristiger Fertigung
I. Charakterisierung langfristiger Fertigung
Obwohl der Begriff "langfristige Fertigung" nach deutschem Recht unbestimmt ist (vgl. Selchert/Lorchheim, S. 5), lässt sich bezogen auf das Rechnungswesen verallgemeinernd feststellen, dass diese Fertigungsart, die auch als langfristige Auftragsfertigung, Einzelfertigung oder Projektfertigung bezeichnet werden kann, unabhängig von der absoluten Durchführungszeit des Auftrags dadurch gekennzeichnet ist, dass sich der Zeitraum der Auftragsabwicklung über einen oder mehrere Jahresabschlussstichtage erstreckt (vgl. Selchert/Erhardt, S. 210). Diese Sichtweise ist nach den US-GAAP in der Weise konkretisiert worden, dass gem. SOP 81-1 ein langfristiger Fertigungsauftrag ("long-term-construction-type-contract") durch eine vertragliche Vereinbarung entsteht, in der sich der Auftragnehmer gegenüber dem —geber verpflichtet, entgeltlich nach dessen Spezifikationen eine Entwurfs-, Entwicklungs- oder Bauleistung zu erbringen, die nicht Gegenstand einer homogenen, standardisierten Geschäftstätigkeit ist (vgl. AICPA, Journal of Accountancy 1981 S. 149-159), wobei diesen Aufträgen im Allgemeinen eine Mindestdauer von einem Jahr zugrunde liegt. Z...