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Track 24 | Pensionsrückstellung: Wegfall des Pensionsanspruchs bei vorübergehendem Gehaltsverzicht
Nach einem aktuellen Urteil des FG Schleswig-Holstein führt ein vorübergehender Gehaltsverzicht des Gesellschafter-Geschäftsführers zum Zwecke der Bewältigung einer wirtschaftlichen Ausnahmesituation der GmbH auch bei vertraglicher Verknüpfung der Pensionszusage mit den Aktivbezügen nicht zwangsläufig zum Wegfall des Pensionsanspruchs. Es bleibt abzuwarten, ob der BFH diese Auffassung im neu anhängigen Revisionsverfahren teilen wird.
Gute Nachricht in schlechten Zeiten. So könnte man ein positives Urteil des Schleswig-Holsteinischen Finanzgerichts überschreiben. Die Richter aus dem hohen Norden hatten über die Pensionsrückstellung einer GmbH zu entscheiden.
Im Streitfall war eine GmbH in eine wirtschaftlich schwierige Lage geraten. Zur Bewältigung der Ausnahmesituation verzichtete der Gesellschafter-Geschäftsführer vorübergehend auf sein Gehalt. Es stellt sich die Frage: Welche Auswirkung hat der Verzicht auf die Pensionsrückstellung? Vertraglich war nämlich vereinbart: „Die Altersrente des Geschäftsführers ändert sich während der Anwartschaftszeit im gleichen Verhältnis wie das laufende monatliche Festgehalt”. Das Finanzamt erkannte daraufhin ...